Ostern – an diesem hohen Festtag feiern wir die Auferstehung Jesu.
Besonders im Lukas-Evangelium erfahren wir Genaues über die Grablegung und anschließende Auferstehung. Beeindruckend ist die Tatsache, dass einige Frauen aus Galiläa treue Begleiterinnen waren, darunter auch Maria Magdalena. Sie hatten wohlriechende Öle und Salben bereitet und gelten als erste Zeuginnen des leeren Grabes. Durch sie wurde dieses Geschehen mündlich verbreitet.
Sehr passend diesbezüglich erscheint mir die Liturgie der katholischen Kirche: „Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir, und Deine Auferstehung preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit.“
Ostern beinhaltet die frohe Botschaft, dass mit der Passionszeit und dem Tod nicht alles endet, sondern dass es ein Weiterleben der Seele gibt in einer Art und Weise, von der bisher kein Mensch eine Ahnung hat. Es lohnt sich auch gar nicht, großartig oder ängstlich darüber zu spekulieren, sondern sich darauf zu verlassen, in festem Glauben, dass der Übergang durch eine göttliche, weise Ordnung geschehen wird. Die gesamte Menschheit ist davon betroffen, das zu wissen, vermittelt ein Gefühl der starken Solidarität.
Es besteht ein triftiger Grund, das Osterfest mit seiner frohen Botschaft gebührend zu feiern – vielleicht in Gemeinschaft mit einem üppigen Mahl nach der Fastenzeit, mit stimmungsvoller Musik, vielleicht sogar mit einem Tanz der Freude.
Ute Thielke